Bekanntmachungen zu Corona

Corona und Sport

Wie bereits der Presse entnommen werden konnte, sind ab sofort die Sportplätze und Turn- und Sporthallen wieder geöffnet. Der Trainingsbetrieb darf wieder aufgenommen werden, sofern er u. a. kontaktfrei ausgeübt wird, ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen eingehalten wird sowie Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, beachtet und durchgeführt werden.

Umkleidekabinen, Dusch- und Waschräume sowie die Gemeinschaftsräumlichkeiten müssen weiterhin geschlossen bleiben.

Der Zutritt zur Sportstätte muss unter Vermeidung von Warteschlangen gewährleistet werden und die bekannten Risikogruppen dürfen keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden.

Dies sind soweit die offiziellen Vorgaben.

Darüber hinaus möchte ich noch auf die Studie zur Übertragung des Coronavirus beim Gehen, Joggen und Radfahren | mehr ) hinweisen.
Wenn das Risiko einer Ansteckung minimiert werden soll, sollte beim Sport von anderen Menschen wesentlich mehr Abstand gehalten werden, als die empfohlenen 1,5 Meter. Für diese Studie ließen die Forscher Sportler hinter- und nebeneinander sowie diagonal versetzt laufen und Rad fahren. Gleichzeitig machten sie die Aerosole, also die Mikrometer großen Speichelpartikel, beim Ausatmen sichtbar.
Das Ergebnis: Sportler im Windschatten haben ein erhöhtes Risiko, die Aerosole ins Gesicht zu bekommen und sich mit dem Coronavirus anzustecken. Wenn der Läufer oder Radfahrer davor infiziert ist. Deshalb empfiehlt die Studie einen Mindestabstand von fünf Metern bei Spaziergängern, zehn Metern bei Joggern und 20 Metern bei Radfahrern - vorausgesetzt, man läuft oder fährt direkt hinter ihnen. Anders sieht es aus, wenn man sich diagonal versetzt oder nebeneinander bewegt. Dann sei das Infektionsrisiko geringer. Beim Überholen eines anderen Joggers oder Radfahrers muss man also nicht einen riesigen Bogen um ihn machen.

"Ich empfehle Sportlern, beim Überholen den Kopf einfach vom anderen Sportler abzuwenden", sagt Prof. Wilhelm Bloch, Leiter der Abteilung Molekulare und zelluläre Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln. Er hält die durch die Studie definierten Abstandsregeln für sinnvoll. Zwar sei die Gefahr, dass die Aerosole lange in der Luft ständen, gerade im Freien gering.  "Das Problem ist aber, wenn ein Sportler sie doch einatmet", erklärt Bloch. "Unter Belastung atmen wir nicht nur viel mehr, wir ziehen die Luft auch viel tiefer in die Lunge, wo sich viel sensibleres Gewebe befindet." Dadurch könne der Krankheitsverlauf von Covid-19 möglicherweise schwerer verlaufen, sagt Bloch. "Gesicherte Erkenntnisse darüber, was eine Infektion mit SARS-CoV-2 in der Lunge bedeutet, gibt es aber noch nicht."

Trotzdem rät der Sportmediziner weiter dazu, Sport im Freien zu machen. "Das Risiko, sich dabei mit dem Coronavirus anzustecken, ist gering", sagt er. "Da ist es gefährlicher, sich in einem geschlossenen Raum mit anderen Menschen aufzuhalten, wo sich die Aerosole aus der Atemluft über Stunden halten können."

In diesem Sinne wünsche ich ein gutes Training und viel Spaß, bleibt/bleiben Sie alle gesund,

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

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