In Münzenberg startet das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK)

In Münzenberg startet das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK)

Münzenberg, den 27. Mai 2020 – Im Mai 2020 beginnen die aktiven Arbeiten am Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) der Stadt Münzenberg. Im Juli 2019 wurde Münzenberg mit allen vier Stadtteilen als Förderschwerpunkt in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Mit der Aufnahme in das Förderprogramm eröffnet sich für die Stadt Münzenberg die Chance, nach der Konzepterstellung öffentliche und private Projekte umzusetzen und somit positive Impulse für die zukünftige Stadtentwicklung anzustoßen. Mit der Erstellung des Konzeptes wurde die Arbeitsgemeinschaft Stadtentwicklung 360° beauftragt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt die aktiven Arbeiten an unserem Zukunftsprozess aufnehmen können“, so Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer zum öffentlichen Projektstart des IKEK Münzenberg. 2019 hat sich die Stadt Münzenberg um die Förderung des sogenannten Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes beworben und ist vom Land Hessen als Förderschwerpunkt der Dorfentwicklung aufgenommen worden. Aufgrund der mit der CORONA-Pandemie verbundenen Einschränkungen, waren bislang nur vorbereitende Arbeiten möglich, nun jedoch kann die gemeinsame Arbeit aufgenommen werden.

Ein Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept hat die Aufgabe, für die Stadt Münzenberg mit ihren vier Stadtteilen gemeinsam mit Bürgern und Akteuren eine Zukunftsstrategie zu erarbeiten. Ziel ist es dabei, einen attraktiven und lebendigen Lebensraum zu gestalten, Wohn- und Lebensqualität zu verbessern. Besonderes Augenmerk liegt dabei aufgrund der Verortung des IKEKs in der Dorfentwicklung auf den Ortskernen mit ihrer historischen, oftmals denkmalgeschützten Bausubstanz. Diese soll im Sinne der Innenentwicklung gestärkt werden. Daher stehen auch nach Beschluss des IKEKS entsprechende Fördermittel für private und öffentliche Vorhaben zur Verfügung. Bereits jetzt kann bei Einzelkulturdenkmalen eine Förderung beantragt werden. Darüber hinaus liegt in einem IKEK der Schwerpunkt der Arbeiten immer auch auf Fragen der Daseinsvorsorge und der Partnerschaften vor Ort. Infrastruktur zu sichern, Angebote neu aufzubauen, Dorfgemeinschaften unterstützen – all dies soll mit einem IKEK vorbereitet und anschließend umgesetzt werden. Für die Stadt Münzenberg bedeutet dies, dass z.B. bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt geschaffen, die Nahversorgung sowie die Mobilität in allen Stadtteilen verbessert werden soll.

Ein solches IKEK soll nun für die Stadt Münzenberg durch die Arbeitsgemeinschaft Stadtentwicklung 360° (Team 360°), eine Kooperation aus den drei Unternehmen IfR, Institut für Regionalmanagement (Dr. Andrea Soboth), Marketing Effekt GmbH (André Haußmann) und Tropp-Plan (Rainer Tropp) erarbeitet werden. Das Team 360° arbeitet seit vielen Jahren an vergleichbaren Fragestellungen und bringt bewusst verschiedene Blickwinkel von der Architektur und des Städtebaus über die ländliche Entwicklung bis hin zu Marketingkommunikation in das Vorhaben ein. Denn die Erfahrung zeigt, dass erfolgreiche kommunale Strategien alle diese Aspekte benötigen.

Die Erarbeitung eines IKEK erfolgt immer gemeinsam unter Beteiligung von Bürgern und Akteuren. Auch unter den Eindrücken der CORONA-Pandemie soll dies für die Stadt Münzenberg umgesetzt werden. Beteiligung und Mitwirkung wird später im Prozess für alle Interessierten möglich sein – sei es digital über einen Online-Dialog oder in Präsenzveranstaltungen unter Einhaltung der jeweils notwendigen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen. Je nach Pandemie-Lage werden geeignete Formate zur Verfügung gestellt werden.

Aktuell wird vom Team 360° eine Informationsseite für die Internetpräsentation der Stadt Münzenberg erstellt, über die alle aktuellen Informationen zum Vorhaben verfügbar sein werden. Darüber hinaus wird der Entwicklungsprozess von einer Steuerungsgruppe (Peter Alles, Wolfgang Effinger, Sven Häuser, Hans Jürgen Pfaff) sowie der Fachstelle Strukturförderung des Wetteraukreises (Volker Matthesius, Christina Braum) begleitet. Als nächster Schritt im Projekt erfolgen Mitte und Ende Mai Ortsbegehungen der vier Stadtteile durch das Team. Über den weiteren Verlauf wird kontinuierlich berichtet.

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