Veröffentlichungen

Bauprojekt Anbau Kinderbrücke gestartet

Die Kindertagesstätte Kinderbrücke platzt aus allen Nähten. Die Einrichtung braucht dringend mehr Platz und das nicht erst seit gestern. Doch jetzt hat das Warten ein Ende und es geht endlich los: Die Bauzäune stehen. Mit der Baustelleneinrichtung ist der erste Schritt in Richtung Kinder-Brücken-Erweiterung getan. Es entsteht ein weiterer Gruppenraum mit dazugehörigen Nebenräumen sowie ein Essraum mit Küche und ein Bastelraum. Künftig wird es dann in der Kita Kinderbrücke drei Ü3-Gruppen geben.
Hand in Hand mit dem Anbau gehen Umbauten und Nutzungsänderungen im jetzigen Gebäude einher. Durch die Verlagerung der Küche in den neuen Anbau bekommt das Team einen größeren Personalraum. Im ehemaligen Personalraum entsteht ein Schlafraum für die Ganztagsbetreuung. Im alten Bastelraum finden das Personal-WC und das bislang fehlende, behindertengerechte Besucher-WC ihren Platz. Alle Beteiligten werden sich bemühen, den Kita-Betrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. „Doch ganz wird sich das nicht vermeiden lassen“, so Kita Leiterin Christine Dietz. „Wir bitten jetzt schon Eltern und Kinder um Geduld und Verständnis für eventuell entstehende Unbequemlichkeiten“.
Für die Bauzeit haben die Planer rund neun Monate veranschlagt. Wenn also alles gut läuft, dann kann die Einweihung des Kinderbrücken-Anbaus im Oktober 2021 gefeiert werden. Umbauten im Altbestand sollen, so die aktuelle Planung, während der Sommerferien durchgeführt werden.
Der Anbau wird voraussichtlich knapp 900.000 € kosten. Fördermittel in Höhe von 220.000 € kommen aus dem Programm „Kinderbetreuung“ des Landes Hessen. Allerdings muss die Stadt als Trägerin der Kita mehr Geld als erwartet in die Hand nehmen, um das Anbau-Projekt zu stemmen. Fristgerecht und fehlerfrei hatte die Kommune ihren Antrag auf Fördergelder in Höhe von 350.000 € aus dem Bundes-Investitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung“ gestellt.
Nun fallen die Fördermittel aus dem Bundes- und Landesprogramm leider deutlich niedriger aus. Der Wetteraukreis kann seinen Kommunen insgesamt nur noch 2 Millionen € zur Verfügung stellen. Aufgrund der Bedeutung des Anbau-Projektes rutschte die Kinderbrücke bei der Verteilung des Geldes auf einen der vorderen Plätze. „Darüber sind wir sehr glücklich“, so Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer vor den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung. Das sahen diese genauso und machten in ihrer Sitzung am 29. September 2020 einstimmig den Weg frei für den Projektstart.

Zurück