Krachend fällt eine Buche quer über die Fahrbahn – ohne Schaden anzurichten. Das soll auch so bleiben. Damit Verkehrsteilnehmer auf der Waldstraße zwischen Gambach und Pohlgöns nicht Gefahr laufen von umstürzenden Bäumen getroffen werden, war ein Harvester im Dicken Wald im Einsatz.

 

Revierförster Jörg Heßler sorgte so mit seinem Team im Auftrag der Stadt Münzenberg als Waldbesitzerin für mehr Verkehrssicherheit. Im Minutentakt „entnahm“ der Harvester beidseits entlang der Waldstraße auf einem rund 1.000 Meter langen Teilstück entsprechend gekennzeichnete Bäume. Fällen, entasten, entrinden, zersägen, fertig. In weniger als einer Minute macht der Harvester einen Baum zum Abtransport bereit.

 

Betroffen im Dicken Wald waren „zopftrockene“ Buchen. So nennt der Forstwirt Bäume, deren Kronen ein baldiges Absterben ankündigen und daher die Gefahr steigt, dass sie auf die Straße stürzen könnten. Hinzu kam eine Reihe von Fichten mit Borkenkäferbefall. Neben der Baumfällung entlang der Waldstraße nutzte Revierförster Heßler den Harvester-Einsatz dazu, in den Abteilungen 23 und 24 die ohnehin anstehende Regeldurchforstung durchzuführen.

 

Hierzu war die Waldstraße mehrere Tage lang für jeglichen Verkehr voll gesperrt. „Ich bedanke mich für das Verständnis“, so Jörg Heßler. Ihm ist die Sicherheit aller Waldbesucher ein wichtiges Anliegen. Dank des Harvester-Einsatzes konnte diese durch die gezielte Fällung von rund 50 kranken Bäumen schonend und schnell im bearbeiteten Straßenabschnitt verbessert werden.