Veröffentlichungen

Flüchtlingsbetreuung im Scheinwerferlicht

Linkes Bild: Ein HR Team begleitete Gabi Sickel, Flüchtlingsbetreuung Stadt Münzenberg (3.v.li), einen Tag bei ihrer Arbeit mit geflüchteten Menschen. Rechtes Bild: Fernseh-Journalistin Dominik Nourney (links) ließ sich von der Münzenberger Bürgermeisterin über die kommunale Sicht zur Situation in der Flüchtlingsbetreuung und Integration berichten.

Kommunen und Flüchtlingsbetreuung – ein Thema, das derzeit zumeist negativ besetzt immer wieder Schlagzeilen macht. Über die tatsächliche Lage in hessischen Kommunen und wie Integration von Ort aussieht, will im Auftrag des Hessischen Rundfunks eine Reportage von Fernsehjournalistin Dominik Nourney informieren. Einen Tag lang begleitete sie in Münzenberg mit ihrem Team Flüchtlingsbetreuerin Gabi Sickel durch ihren Alltag mit geflüchteten Menschen.

Das HR-Team staunte nicht schlecht, wie komplex und bunt die Integrationsarbeit und die geleistete Unterstützung für Flüchtlinge ausfällt. Die Aufgaben sind vielfältig, reichen von Infos über gesellschaftlich-kulturelle Spielregeln über die Hilfe bei Behörden-Angelegenheiten bis zur Unterstützung bei Arbeits- und Wohnungssuche. Neben Betreuerin Gabi Sickel kam auch Sportcoach Andreas Herder und die ehrenamtliche Betreuerin Christina Fuchs zu Wort. Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer informierte im Gespräch mit Fernsehjournalistin Dominik Nourney aus kommunaler Sicht über die finanzielle und personelle Situation im Bereich Flüchtlingsbetreuung und Integration.

Ein Besuch im Bauhof zur Materialbesorgung sowie vor allem in den drei städtischen Flüchtlingsunterkünften und Gespräche mit den dort untergebrachten Menschen standen auf dem Drehplan. Die Flüchtlinge waren sehr offen und hatten keinerlei Scheu vor der Kamera von ihren Problemen bei Arbeits- und Wohnungssuche zu erzählen. Ein afghanischer Flüchtling hat sogar ein Interview zu seinen Fluchtgründen und der langen Fluchtroute nach Deutschland gegeben. Außerdem ging es für das TV-Team in die Kita Kinderbrücke und ins Kulturcafé Nebenan. Dessen Mitglieder sind schon seit fast 10 Jahren intensiv bei der Integration geflüchteter Menschen engagiert. Inzwischen sind einige der allerersten Betreuten selbst im Kulturcafé im Einsatz.

Zurück