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Stadt Florstadt informiert sich beim Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg in Sachen Renovierung Kulturhaus Alte Synagoge

Stadt Florstadt informiert sich beim Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg im Rahmen der Sanierung der ehemaligen Synagoge in Nieder-Mockstadt
Auf Bitten der Stadt Münzenberg hat der Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg Daniel Imbescheid, dem Bürgermeister von Florstadt, und Daniela Wagner, der verantwortlichen Architektin, in der vergangenen Woche vor Ort einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Restaurierung des jetzigen „Kulturhauses Alte Synagoge“ in Münzenberg gegeben. Der Umbau des am 10. November 1938 zerstörten Hauses erfolgte in den Jahren 2005 - 2009 in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein. Bei diesem Zusammentreffen stellte der Vorsitzende des Freundeskreises Uwe Müller die Probleme dar, die mit der Sanierung der ehemaligen Synagoge in Münzenberg verbunden waren: von den unsinnigen, später verworfenen Vorgaben der oberen Denkmalbehörde, über das Nutzungskonzept bis zu den finanziellen Eckpunkten. Das Foto zeigt Imbescheid und Müller beim Studium des Umbauplans von 1951 für die zukünftige Nutzung als Feuerwehrgerätehaus.
Die Geschichte der Synagoge von Münzenberg und Nieder-Mockstadt weist nämlich große Ähnlichkeiten auf: Die Synagoge von Nieder-Mockstadt soll aus dem Umbau einer Scheune im Jahr 1836 hervorgegangen sein. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung zerstört. Das Gebäude blieb wegen seiner Lage im alten Ortskern erhalten, kam in den Besitz der Gemeinde, stand zunächst leer, bis 1952 darin ebenfalls ein Feuerwehrgerätehaus eingerichtet wurde. Im Sommer 2022 beschloss das Stadtparlament von Florstadt die denkmalgerechte Sanierung des Hauses.
Am vergangenen Montag nahm der Freundeskreisvorsitzende auch an der Baubesprechung in der Orlesstraße in Nieder-Mockstadt teil. Hier konnte er sich persönlich von dem derzeitigen Renovierungszustand überzeugen. Er wünschte dem engagierten Bauteam, bestehend aus dem Bürgermeister, der Architektin und den Frauen des „Arbeitskreises Jüdisches Leben in Florstadt“ weiterhin eine glückliche Hand bei den noch bevorstehenden Herausforderungen.