Veröffentlichungen

Mountainbiker & Reiter

am Steinberg in Münzenberg

Grund zur Sorge um die Sicherheit von Menschen und Tieren besteht aktuell am Steinberg in Münzenberg. Schnell fahrende Mountainbiker machen im wahrsten Sinn des Wortes „die Gäule scheu“.

In jüngster Zeit kam es am Rande der Münzenberger Reitanlage vermehrt zu gefählichen Situationen, weil sich Pferde durch vorbeisausende Biker erschreckten. „Die Biker nutzen den Weg oberhalb der Reithalle, um schnell in den Wald oder aus dem Wald fahren zu können“, so Christian Huslik, der Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Münzenberg. Allerdings sei der Weg oberhalb der Reithalle auch der Weg zu den einzelnen Reitplätzen des Reitvereins, wo die Vereinsmitglieder ihre Pferde trainieren.

„Ein Pferd ist ein Fluchttier und kann nicht einordnen, wenn von hinten oder von der Seite ein Mountainbiker angerast kommt“, so Huslik. Im Zweifel versucht das Pferd in so einer Situation erst einmal zu fliehen. Hier entsteht schnell eine Situation, die für Mensch und Tier gefährlich ist. Daher bitten Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer und Vereinsvorsitzender Christian Huslik um mehr Rücksicht und ein angemessenes Fahrtempo.

Die Münzenberger Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer, der die Probleme der Reiterinnen und Reiter bekannt sind, weist in diesem Zusammenhang auf das Hessische Waldgesetz (HWaldG) hin. Hiernach sind alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, die den Wald zur Erholung nutzen, verpflichtet, aufeinander Rücksicht nehmen. Gerade in der Coronazeit seien der Wald und die Möglichkeit der Erholung sehr wichtige Aspekte in der Freizeit von vielen unserer Bürger*innen. Beim Begegnungsverkehr zwischen Mountainbiker*innen mit Reiterinnen und Reitern ist hier besondere Rücksichtnahme gefordert. Tammer appelliert an die Biker, hier das eigene gesundheitliche Wohl als auch das Wohl anderer Menschen und Tieren, insbesondere der Pferde als Fluchttiere, zu berücksichtigen. An gefährlichen Situationen oder gar Unfällen beim Begegnungsverkehr könne keinem Waldnutzer gelegen sein und schon gar nicht an den daraus resultierenden Verboten, die dann im Rahmen der Gefahrenprävention verhängt werden müssen, so die Bürgermeisterin.

 

 

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