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Picknickbank am Packeselsberg

Ein traumhafter Panoramablick vom Vogelsberg über Burg Münzenberg bis zum Taunus lohnt den Anstieg zur „Waldspitz“ oberhalb von Gambach. Am Rand des „Dünnen Walds“ steht seit Frühlingsbeginn eine Picknick-Kombination mit einem Tisch und zwei Bänken. Offiziell haben jetzt die frühere Gambacher Ortsvorsteherin Gabi Sickel Bürgermeisterin, Dr. Isabell Tammer sowie Magistratsmitglied und Stadtarchivar Hagen Vetter (von links) die Bank eingeweiht.
Von Gambach kommend folgt man den Hinweisen zum Hof der Wetterauer Früchtchen im Altstädter Feld. Doch statt im Feld rechts Richtung Hof abzubiegen folgt man weiter dem ansteigenden Weg in Richtung „Dünner Wald“. Dann trifft man direkt auf die Waldbank. Der Weg ist für Spaziergänger mit und ohne Kinderwagen, Wandersleute und Radfahrer gleichermaßen gut geeignet.
„Die Bedingungen stimmen hier oben einfach perfekt“, ist Gabi Sickel sehr angetan vom Happy End des Projektes Waldbank. Im Vorfeld hatte der Gambacher Ortsbeirat noch unter ihrer Leitung gemeinsam mit Hagen Vetter und Dr. Isabell Tammer nach einem geeigneten Standort gesucht.
Die Picknickbank steht übrigens am „Packeselsberg“. „Was ganz wörtlich zu nehmen ist“, erklärt Heimatforscher Vetter. Wegen eines obrigkeitlichen Mühlenbanns in Langgöns, Kirchgöns und Pohlgöns durften die Bauern in früheren Jahrhunderten ihr Korn ausschließlich in den beiden Gambacher Mühlen mahlen lassen. „Die mit Kornsäcken schwer bepackten Esel kamen hier oben über das „Eselspädche“ auf ihrem Weg zur Waschmühle oder zur Bachmühle vorbei.
A propos „voll gepackt“ – einen Mülleimer gibt es an der Waldbank nicht. „Ich bitte daher alle Nutzer dieses schönen Ortes, die Reste ihrer mitgebrachten Brotzeiten und Picknicke wieder einzupacken. Werfen Sie Ihren Abfall nicht achtlos in die Natur“, so der eindringliche Appell von Rathaus-Chefin Tammer. Wenn jede und jeder den Ort so sauber verlässt, wie sie ihn vorgefunden haben, dann haben alle viel Freude an einem Aufenthalt an der „Waldspitz“.

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