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Weihnachtsbaum-Vandalismus in Münzenberg

In der Nacht von Freitag auf Samstag des vergangenen Wochenendes haben Unbekannte den Weihnachtsbaum auf dem Münzenberger Marktplatz abgesägt. „Ein solch sinnloser Akt ist feige und einfach nur destruktiv“, so Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer, „Das trifft nun uns alle, die wir uns an dem Bäumchen erfreut haben.“.

Bereits eine Woche zuvor hatten ebenfalls Unbekannte den Weihnachtsbaum in Trais-Münzenberg abgesägt, dieser war aber ebenso schnell, wie er abgesägt worden war wieder neu aufgestellt und der Schaden damit gutgemacht worden.

Handelt es sich um einen Serientäter? Wer tut so etwas? Reinhard Schall, HR-Reporter und Münzenberger Bürger vermutete auf Facebook bereits eine akute Weihnachtsbaumunverträglichkeit oder dass der oder die Täter zur Tatzeit vermindert schuldfähig gewesen sein könnten. Was auch immer der Hintergrund gewesen sein mag, so rechtfertigt er diese Tat auf keinen Fall.

Alle Weihnachtsbäume wurden der Stadt Münzenberg geschenkt und dafür gebührt dem Geber in erster Linie Dank.

Es sei aber auch unbestritten, dass der diesjährige Weihnachtsbaum mit einigen seiner Vorgänger in Wuchs und Schönheit nicht konkurrieren konnte, so die Bürgermeisterin weiter, und der Kommentar eines Mann lautete: „Jeder Tannenbaum träumt doch angeblich davon, einmal als Weihnachtsbaum zu enden und in Münzenberg haben auch die weniger schönen eine Chance bekommen – auch wir Menschen sind ja schließlich nicht alle Models!“.

Am ärgerlichsten ist nun, dass die Männer vom Bauhof ihre Arbeitszeit darauf verwenden müssen, den Schaden wieder gut zu machen. Arbeitszeit, die an anderer Stelle dringlicher benötigt wird. Erst Ende November musste ein Trupp ausrücken und wegen eines Wasserrohrbruchs das Wasser in einem Teil von Ober-Hörgern abstellen und die Trinkwasserversorgung unterbrechen. Die städtischen Mitarbeiter hatten Schwerstarbeit zu verrichten, um diesen Schaden zu beseitigen und erst kurz vor Mitternacht war er schließlich behoben. Der Ortsvorsteher von Ober-Hörgern, Lothar Düringer schrieb dazu „Es ist ein gutes Gefühl, sich auf diese Menschen in Not- oder Ausnahmesituationen verlassen zu können.“ und dankte den Bauhof-Mitarbeitern im Namen aller betroffenen Bürger.

Dafür sind die Männer vom Bauhof da und nicht um Schäden zu beheben, die hirnlose Unholde anrichten.

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