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Weltall zum Greifen nah

Einen coolen Abend im wahrsten Sinn des Wortes erlebten die Teilnehmenden der ersten Münzenberger Astronomie-Nacht. Jens und Luca Cornelius, beide Mitglieder des Teams Sozial des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Münzenberg, hatten für ihre Veranstaltung im Rahmen des diesjährigen OSTERFEZ der Stadt Münzenberg beste Bedingungen. Keine Wolke trübte den sternenklaren Nachthimmel. Auf der Wiese vor dem Sportplatz in Ober-Hörgern konnten so alle einen Blick auf Planeten und Sterne werfen. Mond, Jupiter, Mars, der Orionnebel und der offene Sternenhaufen der Plejaden schienen zum Greifen nah. Dieses Erlebnis ließ niemanden kalt und die eisigen Nachttemperaturen waren schnell vergessen. Klaus Spruck und Hans Norbert Gries von der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Heuchelheim erklärten und zeigten ein Stück der an diesem Abend sichtbaren unendlichen Weiten des Weltraums. Sehr anschaulich erläuterte Klaus Spruck die Dimensionen der Entfernungen, zum Beispiel zwischen Erde und Saturn, und hatte dafür eigens ein Modell der Erde im Maßstab von 1cm zu 1.000 km mitgebracht. „Das heißt, die Strecke vom Erd-Modell mit seinen 12 cm Durchmesser auf dem Sportplatz Ober-Hörgern zum gedachten Saturn-Modell mit seinem dem Größenverhältnis angepassten 116 cm Durchmesser auf dem Butzbacher Schrenzerbad entspricht der tatsächlichen Entfernung zwischen Erde und Saturn“, so Spruck.
An drei voreingestellten Teleskopen gingen die Astro-Kids auf Weltraum-Safari. Wer gerade keinen Teleskop-Platz hatte, konnte bei Hilary Roger, ebenfalls Mitglied des Münzenberger DRK Team Sozial, ein Quiz machen, bei dem die Kinder mit ihrem astronomischen Vorwissen glänzten. Als Abschiedsgeschenk bekamen alle 13 Kinder ein kleines Büchlein über Sterne und Planeten als Erinnerung an einen Abend mit Star-Qualitäten. „Das war mega“, da waren sich alle einig. Dafür gebührt allen Mitwirkenden, die die Astronomie-Nacht möglich gemacht haben, ein großes Dankeschön. Auch die Eltern konnten bei der Abholung ihrer glücklichen Kinder noch einen Blick auf den besternten Himmel werfen und gaben dem DRK Team den Wunsch mit, doch auch für Erwachsene Sterngucker eine Astronomie-Nacht zu organisieren.