Naturdenkmäler

Naturschutzgebiet Salzwiesen

Schild Brutgebiet

Neben dem Steinberg gehören auch die Salzwiesen in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs zu den bekanntesten Naturdenkmälern der Region. Hierbei handelt es sich um das größte hessische Binnensalzwiesen-Gebiet. Die Münzenberger Salzwiesen umfassen Nass- und Feuchtwiesen mit Süßwasser, Röhrichte sowie trockenes Grünland. Die Flächen, früher landwirtschaftlich größtenteils als Wiesen genutzt, wurden in den vergangenen Jahren häufig der Rinderbeweidung zugeführt.

Eine große Bedeutung kommt den Auen für viele durchziehende Vögel zu. Sie erhalten in diesen Gebieten Rastplätze und Nahrungsbiotope. Am Ufer der Wetter, die die Salzwiesen im Norden  begrenzt, wachsen Schwarzerle, Salweide, Esche und Kopfweide, die Nistmöglichkeiten für Störche, Bussard, Rabenkrähe, Erlenzeisig, Ringeltaube, Pirol und Elster bieten.

Naturschutzgebiet Steinberg

Der Steinberg ist eine kleine Anhöhe, die im 19. Jahrhundert für die Naherholung der Bevölkerung mit Kiefern, zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Fichten bepflanzt wurde. Der Steinberg besitzt einen hohen Erholungswert. Vor allem als Vorwaldgesellschaft mit seinen Birken und Salweiden sowie durch die angrenzenden Streuobstanlagen erfreut er die Besucher und bietet vielen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat. Apfel-, Zwetschgen-, Birn, Nuss- und Kirschbäume wachsen auf diesem sandig-steinigen Boden.
Besondere Bedeutung im Hinblick auf den Naturschutz kommt jedoch dem Magerrasen auf dem "Traiser Steinberg" bei Münzenberg zu, der als Biotop einer Vielzahl von für diesen Lebensraum typischen Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Dazu zählen z. B. Orchideen und Enzianarten oder Reptilien wie die Zauneidechse oder die Schlingnatter.

Auch die Küchenschelle hat auf dem Steinberg ihre Heimat. Ausführliche Beschreibungen über Lebensräume im Wetteraukreis findet man unter www.naturschutzfonds-wetterau.de.